Schäferhund-Rassen
Hunde: Geschichte, Rassen

Schäferhund-Rassen

Schäferhund-Rassen gibt es viele. Diese Hunde sind darauf gezüchtet und ausgebildet, auf einen Wink, Pfiff oder Befehl ihrer menschlichen Anführer bestimmte Aufgaben zu erledigen, wie eine Herde zu umrunden, sie zu bewachen, einzelne Tiere zurückzutreiben oder Laut zu geben, wenn etwas nicht stimmt. Es wurden viele Schäferhundrassen gezüchtet; fast jedes europäische Land hat einen Schäferhund vorzuweisen:

  • Der Belgische Schäferhund wird in vier Variationen gezüchtet: der langhaarige, schwarze Groenendael, der rauhaarige Laekenois, der kurzhaarige Malinois und der langhaarige Tervueren, dessen Fellfarbe rotbraun, falb oder schwarz gewolkt sein kann.
  • Den Hollandse Herdershond gibt es in den Fellvariationen gold- und silber-gestromt, sowohl bei den kurz-, lang- und rauhaarigen Hunden, die Rauhaarigen können auch blaugrau, pfeffer- oder salzfarbenes Fell haben.
  • Der Deutsche Schäferhund ist meist mit seiner schwarzen Sattelzeichnung auf goldfarbenem Fell bekannt. Es gibt ihn auch in einfarbig schwarz bis grau mit Wolkung und schwarzem Sattel. Die Nase muss bei allen Varianten schwarz sein. Der altdeutsche Schäferhund ist nicht als Rasse anerkannt. Im Jahr 2008 wurde jedoch der Langstockhaar wieder in den Rassestandard aufgenommen, dessen Deckhaar lang ist. Bei den Deutschen Schäferhunden gibt es zudem noch die weiße Fellfarbe als Fehlfarbe, die nicht weiter gezüchtet werden darf.
  • Davon grenzt sich der Weisse Schweizer Schäferhund (Berger Blanc Suisse) ab, der als eigene Rasse anerkannt ist.

Es gibt noch viele andere Hunderassen, die den Begriff „Schäferhund“ in ihrem Namen haben, oder die eine ähnliche Statur wie die hier aufgeführten Rassen besitzen. Zu den Schäferhunden, deren Sektion im FCI-Standard zu der Gruppe der Hüte- und Treibhunde gehört, zählen noch viele andere Rassen, die ebenfalls zur Arbeit mit Schafen und anderen Tieren gezüchtet wurden.

Da die Eigenschaften, die diese Tiere mitbringen, auch für andere Einsatzmöglichkeiten verwendet werden können, werden beispielsweise Deutsche Schäferhunde gern als Schutzhunde von der Polizei eingesetzt, sie eignen sich aber auch als Blindenhunde, Spürhunde oder Begleithunde.

Aber auch als Filmhelden eignen sie sich: Der Schottische Schäferhund, vielen als Collie oder auch Langhaarcollie bekannt, kam Mitte des letzten Jahrhunderts als „Lassie“ zu Serienruhm. In der Serie „Kommissar Rex“ spielten neben verschiedenen menschlichen Kommissaren auch mehrere Deutsche Schäferhunde die Rolle des Polizeihundes, der manchmal intelligenter oder auch menschlicher als sein Menschen-Kollege agierte. Die Serie entstand zwischen 1994 und 2004 mit unterschiedlichen Hunden und Schauspielern. In Italien wurde die Serie komplett neu von 2007 bis 2015 produziert. Sie wurde rund um den Globus, auch in Australien und Vietnam, ausgestrahlt.