Die erste Zeit mit einem Hund
Der Hund ist in seinem neuen Zuhause angekommen. Aufgeregt schnuppert er überall herum oder legt sich verschüchtert auf den ihm zugewiesenen Platz. Die ersten Spaziergänge dienen dazu, miteinander warm zu werden und zu sehen, wie man sich aufeinander einspielen kann. Vielleicht versucht der Hund, bei einer Hundebegegnung alles noch selbst zu regeln, weil er es nicht anders gelernt hat. Hier müssen beide noch lernen, dass der Mensch dem Hund vorgibt, dass er höflich zu sein hat und nicht mit jedem Hund eine Privatfehde anfängt. Für den Menschen ist hier auch wichtig, auf andere Hundebesitzer freundlich, verständnisvoll und mit viel Geduld zuzugehen. Auch wenn die Hunde sich giftig ankläffen, kann man sich mit einem Lächeln grüßen und sich gegenseitig einen guten Tag wünschen. So sollte man seinem Hund immer ein gutes Vorbild sein.
Ein Welpe ist zunächst aufgeregt und schläft plötzlich ein. Das ist völlig normal, denn Hunde sind Raubtiere und verschlafen den größten Teil des Tages. Ebenso haben auch Welpen – und sie sind dabei ja auch nicht anders als Menschenbabys – ein enormes Schlafbedürfnis. Das muss man in den ersten Tagen austesten, damit man dem Welpen in seinen Wachphasen entspannt begegnen kann und ihn nicht immer aus dem Schlaf reißt. Auch sollte man im ersten halben Jahr längere Spaziergänge gut überlegen: Ist der Welpe müde, muss er getragen werden. Seine Knochen sind noch in der Entwicklung und weich, damit muss Rechnung getragen werden, damit es hier nicht zu Deformationen und im späteren Alter zu Schmerzen kommt. Extrem wichtig ist, dass man den Welpen, wenn er sein Geschäft trotz regelmäßigen Gassigängen mal in den vier Wänden verrichtet, möglichst noch auf dem guten Teppich, nicht bestraft! Das Tier weiß nichts vom Wert der menschlichen Besitztümer. Das Malheur sollte ohne Kommentar beseitigt und der kleine Hundeheld begeistert gelobt, ja gefeiert werden, wenn die nächste Pfütze und der nächste Haufen draußen gemacht werden.
Um dem Welpen, aber auch einem adoptieren (fast) erwachsenen Hund die Möglichkeit eines entspannten Austauschs mit Gleichartigen zu ermöglichen, aber auch selbst Tipps und ein Feedback zu bekommen, ist der Besuch einer Hundeschule zu empfehlen. Hier können die Hunde unter Anleitung anderen Hunden begegnen und die Welpen lernen, zum Beispiel als Mops einem Retriever zu begegnen oder auch mit einem Yorkshire-Terrier zu spielen. Da jeder Hund und jede Rasse anders reagiert, ist eine Hundeschule der beste Platz, um viele Möglichkeiten und Situationen kennenzulernen und mit ihnen umzugehen.