Der Hundeplatz und die Huta
Man geht mit seinem Hund spazieren, morgens eine Runde und abends eine Runde. Vielleicht zu Mittag noch einmal kurz nach draußen, damit der Vierbeiner das Bein heben kann. Man spricht mit seinem Hund, streichelt ihn, wirft ihm auch mal einen Stock, gibt ihm sein Futter. Trotzdem scheint das Tier nicht ausgelastet und man selbst hat den Eindruck, dass man mehr machen könnte – nur: was?
Auf seinen Spaziergängen trifft man Menschen, deren Hunde auf eine Handbewegung parieren, die auf ein Wort mit dem Bellen aufhören, sich in anscheinend ausgesuchter Höflichkeit dem eigenen Hund nähern und sich so wohlerzogen verhalten, dass man sich fragt, weshalb der eigene Hund so ein Rüpel ist.
Vielleicht sind diese Mensch-Hund-Teams in einer Hundeschule gewesen oder noch immer und lernen dort den Umgang miteinander. Wenn Sie möchten, dass Ihr Hund auch so auf sie und seine Umwelt reagiert, fragen Sie einfach mal nach oder sehen Sie sich nach einer Hundeschule in Ihrer Nähe um.
Hier finden verschiedene Kurse statt, um Mensch und Hund näher zusammenzubringen. Es gibt Erziehungskurse, Freilaufzeiten, Spürhund-, Longier-, Dummy- oder Schnüffelkurse. Fast jede Woche kommt eine neue Möglichkeit dazu, wie man sich mit seinem Hund beschäftigen kann. Der Trend, mit seinem Hund auf den Hundeplatz zu gehen, ist schon seit ein paar Jahren immer größer geworden und Hundeschulen schießen wie Pilze aus dem Boden.
Viele Hundeschulen haben als zweites Standbein eine „Hundetagesstätte“, kurz „Huta“, eröffnet. Hier kann man seinen Hund gegen eine Gebühr stunden- oder tageweise unter professioneller Aufsicht, mit Freilauf und Kontakt zu anderen umgänglichen Hunden abgeben. Ideal, wenn sich die Lebensumstände ändern und man doch wieder auswärts arbeiten gehen muss. Meistens gibt es auch die Möglichkeit, wenn man ein paar Tage weg muss und der Hund auch über Nacht untergebracht werden muss, den Vierbeiner nach Absprache dem nun schon bekannten Betreuer als Pensionsgast zu überlassen.